Warum steigen die Preise an den Strombörsen? Wie setzt sich der Strompreis zusammen? Und wie entwickelt sich Ihr persönlicher Strompreis? Antworten auf diese Fragen finden Sie auf dieser Seite.
Warum steigen die Preise an den Strombörsen? Wie setzt sich der Strompreis zusammen? Und wie entwickelt sich Ihr persönlicher Strompreis? Antworten auf diese Fragen finden Sie auf dieser Seite.
Mit dem Rechner können Sie die bisherigen monatlichen Energiekosten mit den Energiekosten ab 1.1.2023 vergleichen. Für die Berechnung wird Ihr jährlicher Stromverbrauch benötigt. Den Jahresverbrauch Ihres Haushalts finden Sie auf Ihrer letzten Jahresabrechnung oder online im Kundenportal.
Der Energiekostenrechner berücksichtigt dabei bereits die Stromkostenbremse für Haushalte (Energiekostenzuschuss bis 2.900 kWh) sowie Ihren individuellen Verbrauch:
Vergleich von bisherigen monatlichen Energiekosten mit den Energiekosten ab 1.1.2023:
Die Stromkosten setzen sich aus den Energiekosten, dem Netznutzungsentgelt sowie Steuern und Abgaben zusammen.
Mit dem Salzburg AG Stromkostenzuschuss werden Haushalte mit Nachtspeicherheizungen und Stromdirektheizungen im Tarif „Strom Wärme OK“ unterstützt. Für diese Heizungen gibt es 2023 analog zur Strompreisbremse für den Haushaltsstrom 2.900 kWh zum reduzierten Preis von 10 Cent netto pro kWh.
Die entsprechende Abrechnung erfolgt automatisch bei allen berechtigten Kund:innen.
Salzburg AG Stromkostenzuschuss für Wärmepumpen OHNE separaten Stromzähler
Auch für Wärmepumpen, die über keinen eigenen Zähler verfügen und direkt am Haushaltsstromzähler angeschlossen sind, wird es eine entsprechende Förderung geben. Wir brauchen hier noch ein paar Tage, um alle Details für die Umsetzung zu finalisieren, damit wir für die rund 15.000 berechtigten Kund:innen eine möglichst einfache Abwicklung ermöglichen können.
Stromkostenzuschuss für Wärmepumpen MIT separatem Stromzähler
Haushalte mit privaten Wärmepumpen mit eigenem Stromzähler bekommen bereits jetzt durch die Strompreisbremse des Bundes für den Stromverbrauch auf diesem Zähler ebenfalls 2.900 kWh zum Vorzugspreis. Die Voraussetzung dafür ist, dass am Zähler das Lastprofil H0 hinterlegt ist. Dies ist in Salzburg üblicherweise der Fall.
Die entsprechende Abrechnung erfolgt automatisch bei allen berechtigten Kund:innen.
Seit Mitte 2021 sind die Großhandelspreise auf den Beschaffungsmärkten für Strom stark angestiegen.
Das zeigen auch die von der E-Control Austria ausgewiesenen Marktpreise.
Auf dem Infoportal zur Energiesituation des Klimaschutzministeriums finden Sie Informationen, zu welcher Tageszeit am Folgetag die Erzeugung aus erneuerbaren Quellen nicht ausreichen wird und Gaskraftwerke einspringen müssen.
Der Einsatz von Gas verteuert die Stromproduktion, weshalb diese Zeiten als "Stromspar-Zeiten" gelten. Haushalte und Unternehmen sind aufgerufen, den Stromverbrauch zu reduzieren und wo möglich zeitlich zu verschieben, also z.B. die Waschmaschine später einzuschalten.
Seit der Liberalisierung des Strommarktes entstehen die Preise am Markt.
Um die aktuellen Marktverwerfungen abzumildern, hat der österreichische Gesetzgeber seit Anfang des Jahres verschiedene Maßnahmen gesetzt, um die Konsument:innen zu entlasten:
Dadurch wurde der Anteil der Steuern und Abgaben am Gesamtstrompreis auf aktuell rund 20 % reduziert.
Die aktuelle Marktsituation ist durch die Abhängigkeit von Energieimporten entstanden. Um hier zukünftig vorzubauen, braucht es den Ausbau erneuerbarer Energiequellen und der Übertragungsnetze. Die Investitionen in diesen Ausbau bringen Arbeitsplätze und stärken die Klimaverträglichkeit unseres gesamten Energiesystems.
Durch den Stromkostenzuschuss werden die Teilzahlungsbeträge für die meisten Kund:innen bis zur nächsten Abrechnung gleichbleiben.
Bei höheren Verbräuchen kann eine Anpassung des Teilzahlungsbetrags sinnvoll sein, um hohe Nachzahlungen zu vermeiden. In diesem Fall erhalten Sie eine individuelle Mitteilung.
Nach erfolgreicher Anmeldung unter https://meine.salzburg-ag.at/ gelangen Sie wie folgt zu Übersicht ihres jährlichen Stromverbrauchs.
Über PC:
Über die Hauptnavigation “Strom” und dem Menüpunkt “Verbrauch”.
Über Smartphone:
Der Grund für die Preissteigerung liegt im starken Anstieg der Großhandelspreise für Strom an den Beschaffungsmärkten. Wir kaufen die benötigten Mengen an Energie überwiegend an den europäischen Beschaffungsmärkten, daher wirken sich die Marktpreise direkt auf unsere Strompreise aus.
Der Strom für Haushaltskund:innen und Kleinunternehmer:innen wird von uns immer schrittweise im Voraus beschafft. Durch die gestaffelte Beschaffung ergibt sich ein Mischpreis, der nicht von einzelnen Preisausschlägen abhängig ist. Das ist vorteilhaft für eine stabile Preisgestaltung.
Für das Jahr 2023 haben sich diese Beschaffungskosten gegenüber den Beschaffungskosten 2022 mehr als verdreifacht. Zusätzlich sind auch die Kosten für Herkunftsnachweise, Ausgleichsenergie sowie sonstige Kosten überdurchschnittlich stark gestiegen.
Als Stromanbieter investiert die Salzburg AG weiterhin im Bereich Wasserkraft:
Ein weiteres Puzzlestück stellt das neue Biomasse-Heizkraftwerk Siezenheim II dar. Mit der neuen Anlage, die im Sommer 2023 ihren Betrieb aufnimmt, können zukünftig zusätzlich 8.300 Haushalte mit Bio-Fernwärme versorgt werden. Zusätzlich werden mit der Anlage 34.000 MWh Ökostrom pro Jahr im Schnitt erzeugt.
Die Nutzung der Sonnenenergie über Photovoltaikanlagen wird im Flachgau durch den
Sonnen.Park Eugendorf auf ein neues Level gehoben. Auf rund 60.000 m² werden ca. 5.200 Photovoltaikmodule bis zu 2.800 MWh Strom pro Jahr aus nachhaltiger Solarenergie produzieren. Gestartet wird die Umsetzung der neuen Agri-Photovoltaik Anlage Anfang 2023.
Die erzeugte Energiemenge muss zu jedem Zeitpunkt der gerade verbrauchten Energie entsprechen. Da Strom in so großen Mengen nicht gespeichert werden kann, könnten wir aus unserer eigenen Stromerzeugung heraus die Versorgungssicherheit in Salzburg nicht gewährleisten. Denn unsere Erzeugung aus erneuerbaren Energiequellen findet überwiegend in den Sommermonaten statt. Im Winter hingegen haben wir eine geringere Erzeugung aus Wasserkraft sowie weniger Sonne für Photovoltaik.
Beim Bedarf, also bei der Nachfrage nach Strom verhält es sich jedoch genau andersherum: Im Winter ist der Strombedarf durch die notwendige Beleuchtung und Heizung besonders hoch (selbst Öl- und Gasheizungen haben strombetriebene Pumpen für die Verteilung der Wärme im Gebäude).
Deshalb müssen wir Energie am Beschaffungsmarkt zukaufen. Durch die langfristige und kontinuierliche Beschaffung am Energiemarkt sichern wir die Versorgungssicherheit für unsere Stromkund:innen.
Die Jahresabrechnungen sind auf 12 Monate - Jänner bis Dezember – verteilt.
Wobei die Landgebiete schwerpunktmäßig von Jänner bis Juni abgerechnet werden, die Stadt Salzburg und Umlandgemeinden verteilen sich auf das ganze Jahr von Jänner bis Dezember.
Ihre letzte Jahresrechnung und damit den Abrechnungszeitpunkt finden Sie im Kundenportal.
Der durchschnittliche Verbrauch eines Haushalts liegt bei 3.500 kWh pro Jahr.
Zwei Drittel unserer Haushaltskund:innen haben einen jährlichen Verbrauch bis zu 2.900 kWh pro Jahr.
Ihre letzte Jahresrechnung und damit Ihren Jahresverbrauch finden Sie im Kundenportal.
Mit Watt oder Kilowatt wird die Leistung (Stärke) eines Stromerzeugers oder Stromverbrauchers ausgedrückt. Der Ausgangspunkt ist Watt (W) als Messgröße für Leistung
Der übliche Begriff Kilowatt (kW) entspricht 1000 Watt. Dabei wird meist die maximal mögliche Leistung angegeben.
Beispiel 1: Eine private Photovoltaik-Anlage hat 5 kWpeak. Das bedeutet, dass die maximale Leistung dieser Anlage bei optimaler Sonneneinstrahlung bei 5 kW liegt. Die tatsächliche Leistung hängt dann vom jeweiligen Wetter und Sonnenstand ab.
Die Menge an Strom, die diese Anlage erzeugt, ergibt sich damit aus dieser tatsächlichen Leistung mal der jeweiligen Zeit, in der diese Leistung zur Verfügung stand: also in Kilowatt mal Stunden = Kilowattstunden (kWh).
Beispiel 2: Ein modernes E-Auto dagegen hat üblicherweise mit Wechselstrom eine maximale Ladeleistung von 11 kW. Über die Ladezeit hinweg sinkt jedoch die Ladeleistung entsprechend der jeweiligen Ladekurve des Autos. Auch hier gilt: Die Menge an Strom, die tatsächlich geladen wird, ergibt sich damit aus der jeweiligen Ladeleistung mal der Zeit, in der diese Leistung erreicht wurde: also in Kilowatt mal Stunden = Kilowattstunden (kWh).
Jedes Elektrogerät hat eine definierte Leistung. Ein Fernsehgerät hat z.B. 100 Watt. Damit verbraucht man mit einer Stunde Fernsehschauen 100 Wattstunden, das ist 1/10 von 1 kWh oder 0,1 kWh.
Mehr Leistung hat ein Fön (1.200 bis 2.300 W) oder die Kaffeemaschine mit beispielsweise 1.500 W. Beide Geräte sind aber meist nur kurz im Einsatz und haben damit wenig Einfluss auf den gesamten Stromverbrauch. Bei der Waschmaschine (1.800 bis 3.000 Watt) oder dem E-Herd (6.000 bis 7.000 Watt) schaut es da schon anders aus. Es lohnt sich generell bei Neuanschaffungen, auf die Energieeffizienz der Geräte zu achten, bei Geräten mit hoher Leistung und / oder langen Betriebszeiten ganz besonders. Erkennbar ist die Energieeffizienz der Geräte am sogenannten Energielabel (A-G). Auch da gilt: Verbrauch = Leistung x Zeit in der diese Leistung abgerufen wird.
Eine Megawattstunde (MWh) sind 1000 Kilowattstunden (kWh).
Ebenso entspricht ein Megawatt (MW) 1000 Kilowatt (KW).
Diese Größenangaben werden für sehr große Strommengen bzw. sehr leistungsfähige Anlage wie z.B. Kraftwerke verwendet.
Lastprofil ist der technische Begriff für eine Darstellung des Stromverbrauchs im Zeitverlauf. Standardlastprofile beschreiben dabei den typischen Verbrauchsverlauf für eine bestimmte Gruppe an Stromverbrauchern, wie z.B. private Haushalte.
Wer im Netzgebiet der Salzburg Netz GmbH (überwiegend deckungsgleich mit dem Land Salzburg) bereits einen Smart Meter, also einen digitalen Stromzähler besitzt, kann sein persönliches Lastprofil auf Tagesbasis im Serviceportal der Salzburg Netz GmbH (Link Serviceportal) einsehen. Dort können auch die 15-Minuten-Werte aktiviert werden. Damit wird der Smart Meter zum Prime Meter und es wird zusätzlich das Lastprofil im Tagesverlauf angezeigt. Auf dieser Basis können Kund:innen Verbrauchsspitzen und damit die großen Stromverbraucher im Haushalt identifizieren.