Salzburg AG startet im öffentlichen Verkehr neu durch

08.10.2018

Land, Stadt und Salzburg AG beschließen Maßnahmenpaket

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„Die Salzburgerinnen und Salzburger brauchen einen verlässlichen, sicheren und top funktionierenden Öffentlichen Verkehr“ , so Wilfried Haslauer, AR-Vorsitzender der Salzburg AG und Landeshauptmann von Salzburg.
 
Um einen spürbaren Neubeginn zu ermöglichen und als rasche Reaktion auf die Herausforderungen für die Salzburg AG im Öffentlichen Verkehr, im Zentralraum Salzburg haben LH Wilfried Haslauer, Bürgermeister Harry Preuner und Vorstandssprecher Leonhard Schitter ein umfassendes Maßnahmenpaket festgelegt.
 
Sofortmaßnahmen zur Kompetenz- und Qualitätssicherung
AR-Vorsitzender Wilfried Haslauer und Vorstandssprecher Leonhard Schitter setzen gemeinsam externe Prüfer zur Qualitäts- und Kompetenzsicherung ein. Der TÜV SÜD wird mit der Prüfung von Obussen und Obusinfrastruktur sowie den technischen Audits der Triebwägen und Gleisanlagen der Lokalbahn beauftragt. Die KPMG wird die behördlichen Genehmigungen, das Einhalten von gesetzlichen Normen, Vorschriften und die interne Betriebsorganisation evaluieren.
 
„Wir wollen von Seiten der Salzburg AG die höchste Sicherheit, Qualität und Verlässlichkeit im Öffentlichen Verkehr. Dafür soll jetzt auch die Expertise der externen Prüfer einfließen. Zusätzlich werden Obus und Lokalbahn von TÜV Süd und KPMG unter Beiziehung Dritter auch einer Einschätzung hinsichtlich Zukunftsfitness und absehbarer Modernisierungsmaßnahmen unterzogen“, sagt Vorstandssprecher Leonhard Schitter.
 
Leonhard Schitter übernimmt ab sofort den Verkehrsbereich in der Salzburg AG
Die Kompetenzen im Vorstand der Salzburg AG werden neu verteilt. Vorstandssprecher Leonhard Schitter übernimmt den Verkehrsbereich und Vorstandskollege Horst Ebner wird sich in Zukunft verstärkt um die Vertriebsaktivitäten inklusive Technische Services kümmern.
 
Mehr Personal, neue Obusse und langfristige Strategieplanung
Um den Engpässen im Obusbetrieb entgegenzuwirken setzt Schitter erste Sofortmaßnahmen:  „Wir investieren breitflächig in das Obussystem, dazu gehören die Anschaffung von 4 weiteren Obussen im Jahr 2019 (zusätzlich zu den bereits geplanten 11 Fahrzeugen)  und im Fahrbetrieb werden in einem ersten Schritt die bestehenden Planstellen auf bis zu 280 aufgestockt“, sagt Schitter.
 
Der Fachkräftemangel in Österreich hat sich seit dem Jahr 2015 in fast allen Berufsgruppen und Wirtschaftssektoren verstärkt. „Die Suche nach geeigneten Spezialisten gestaltet sich auch im Sektor des öffentlichen Verkehrs schwierig. Wir müssen daher das Berufsbild Obuslenker gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern attraktiver gestalten“, so Schitter. Maßnahmen dafür können, neben einer bestehenden Recruitingoffensive auch optimierte Turnus- und Fahrpläne sowie angepasste Arbeitszeiten sein.
 
Zu diesen Sofortmaßnahmen braucht es aber auch eine ganzheitliche Betrachtung im Öffentlichen Verkehr und einen langfristigen Strategieplan. „Insbesondere die Rollenaufteilung bei Planung, Finanzierung, Bestellung, Qualitätsbeurteilung und Leistungserbringung zwischen Stadt, Land, SVV und Salzburg AG muss neu gedacht werden. Verkehrslandesrat Stefan Schnöll arbeitet diesbezüglich bereits an einer Neuordnung“, sagt AR-Vorsitzender Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

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