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Weihnachtsmenü

Weihnachten steht vor der Tür und passend dazu bereitet unser Koch Markus Lorbeck ein weihnachtliches 3-Gänge-Menü zu. 

Von Kräuterexpertin Bettina erhält er die Aufgabe, Tannennadelöl, Kren, Äpfel und Kartoffeln in seine Gerichte einzubauen. 

Den Fisch für die Vorspeise fängt Markus selbst in der Fischzucht Kehlbach von Stefan Maag. Die Kartoffeln für den Hauptgang holt Markus vom Schoberhof in St. Andrä im Lungau.

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Seesaibling in Ceviche-Marinade

 

Als Vorspeise bereitet Markus "Ceviche",  ein lateinamerikanisches Gericht aus mariniertem, rohen Fisch, zu. Markus verwendet dafür einen heimischen Fisch, nämlich den Seesaibling. Das Tannennadelöl fügt er der Marinade für den Fisch hinzu und verleiht der Marinade dadurch eine ganz besondere Note.

Die Tanne wird aufgrund ihrer weichen, abgerundeten Nadeln nach wie vor am häufigsten als Christbaum verwendet. Aus den Triebspitzen der Tanne kann ein Hustensirup, ein Hustenhonig oder ein Gelee hergestellt werden. Die Tanne enthält neben Gerbstoffen und ätherischen Ölen auch das wertvolle Vitamin C, welches in der kalten Jahreszeit besonders wichtig ist. Die Tanne wirkt hustenlindernd, schleimlösend, desinfizierend und nervenstärkend.

Häufiger als die Tanne findet man die Fichte bei uns. Ihre Wirkung ist der der Tanne sehr ähnlich. Sie wird ebenfalls den Atemwegen zugeschrieben. Das Aroma und der Duft ist bei der Fichte mehr zitronig und orangig und bei der Tanne eher waldig. 

Seesaibling auf Kartoffel-Kren-Stampf

 

Im Hauptgang verarbeitet Markus den von Bettina gewünschten Kren und die Kartoffeln. Er bereitet daraus einen Kartoffel-Kren-Stampf als Beilage für den Seesaibling zu. Auch das Tannennadelöl kommt erneut zum Einsatz. Der Seesaibling stammt wieder von der Fischzucht Kehlbach. 

Die Kartoffel ist ein hervorragender Satt-Macher mit nur wenigen Kalorien. Sie enthält eine hohe Menge an Wasser und auch Vitamin C. Als Hausmittel wird sie vor allem bei Magenbeschwerden und Sodbrennen eingesetzt. 

Der Kren ist ein absoluter Immunbooster. Mit seiner bis zu 40 cm langen Pfahlwurzel ragt er in die Erde hinein und wird im späten Herbst beziehungsweise Winter geerntet. Seine Blätter werden bis zu 1,20 Meter hoch und man findet ihn an Flussufern, feuchten Wiesen oder an Bachufern. Der Kren ist ein genialer Wirkstoff-Cocktail. Er enthält Vitamin C, Folsäure, B-Vitamine, Calium, Calcium und Phospor. Des Weiteren weist er Senfölglycoside auf, welche antibakteriell wirken und gegen Erkältungen helfen.

Bratapfel mit Nüssen

 

Markus entscheidet sich ganz klassisch für einen Bratapfel als Dessert für sein Weihnachtsmenü. Dieser wird mit Nüssen und eingelegten Rumrosinen gefüllt und mit einer Calvados-Sabayon serviert.

Der Apfel sollte am täglichen Speiseplan stehen. Sein ballaststoffreiches Pektin regt die Darmperistaltik an, sorgt dafür, dass Schadstoffe besser abtransportiert werden und wirkt Cholesterin senkend. Die Flavonoide, die in der Frucht enthalten sind, wirken antioxidativ, das heißt unsere Zellen werden geschützt. In der Schale sind viele Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten, vor allem Calium, welches regulierend auf unseren Wasserhaushalt wirkt. Alte Apfelsorten weisen darüber hinaus auch noch Vitamin C auf.