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Vegetarischer Brunch

In der vierten Sendung stellen wir Rezepte für einen gelungenen Brunch vor, welche sich schnell zubereiten und gut mitnehmen lassen.

Für Markus gilt es Brennnessel, Waldmeister, Giersch und Weideblätter in seine Gerichte einzubauen. Passend zur Jahreszeit darf natürlich auch der Spargel nicht fehlen. Als zusätzliche Challenge bekommt er von Bettina die Aufgabe alle Gerichte vegetarisch zu gestalten. 

Zur Untersützung holt sich Markus Conny Hörl dazu, um gemeinsam perfekte Brunch-Rezepte zu kreieren. 

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Geschmorter Spargelsalat

 

In seinem ersten Rezept baut Markus den Spargel, die Brennnessel und die Weideblätter ein. Daraus zaubert er einen geschmorten Spargelsalat.

Die Brennnessel kann frisch verzehrt werden. Wichtig dabei ist, dass man die Blätter und die Stängel zuvor mit einem Nudelholz walkt, damit die Brennhaare gebrochen werden. Durch den Wirkstoff Lutein, der zu den Carotinoiden zählt, wirkt sich die Brennnessel besonders gut auf die Sehkraft aus. Zudem ist die Brennnessel das Heilmittel bei Blutarmut und Eisenmangel.

Die Weide gehört zu den Weidegewächsen und wächst meist an Uferböschungen, Seen oder Bächen. Die Weideäste sind sehr biegsam und werden deshalb gerne als Flechtwerk verwendet. Die Blätter haben einen leicht bitteren und herben Geschmack. Genau dieser Bitterstoff sorgt dafür, dass Galle und Leber angeregt wird. Weideblätter sollten nur in geringen Mengen und nicht übermäßig verzehrt werden.

Briochetoast mit Waldmeister-Mayonnaise

 

 

Mit dem Waldmeister stellt Markus eine Waldmeister Kräutermayonnaise her, die sich perfekt als Dip für seinen Briochetoast eignet. Die benötigten Milchprodukte für die Briochetoasts stammen von ganz besonderen Kühen, nämlich Jersey Rindern. Die Milch von Jersey Rindern ähnelt in der Zusammensetzung der Schaf- und Ziegenmilch und ist somit besser verträglich. 

Der Waldmeister gehört zur Familie der Rötegewächse und wächst gern in schattigen Buchenwäldern. Pflückt man ihn und lässt ihn anwelken entfaltet sich sein typischer Cumarin-Duft. Er enthält Bitterstoffe, Gerbstoffe, Vitamin C und ätherische Öle und stärkt somit unsere Leber und unser Herz. Zudem ist Waldmeister ein wunderbarer Helfer gegen Altersleiden wie Herzklopfen oder Unterleibsbeschwerden.

Man kann den Waldmeister entweder frisch in Flüssigkeiten (z.B. Apfelsaft) oder getrocknet in Form von Tee zu sich nehmen. Auch pulversiert mit Honig kann Waldmeister eingenommen werden. Waldmeister ist dafür bekannt gegen Schwermut zu helfen, aber Achtung ein übermäßiger Verzehr von Waldmeister kann zu Übelkeit und Kopfschmerzen führen. Eine Tasse Tee kann Kopfschmerzen vertreiben, aber eine zu große Aufnahme von Cumarin sollte vermieden werden.

Wildkräuter-salat mit Frischkäse

 

Für ihren Wildkräutersalat benötigt Conny neben Löwenzahn, Scharbockskraut, Spitzwegerich, Brunnenkresse und Schafgarbe auch Giersch, der zum Glück in fast jeden Garten wächst. Um die Bitterstoffe der Wildkräuter etwas auszugleichen, fügt Conny ihrem Salat noch Erdbeeren hinzu. Auch süße Komponenten im Dressing, wie beispielsweise Himbeeressig oder Hollersaft, eignen sich hervorragend.

Der Giersch gehört zu den Doldenblütler und enthält viermal mehr Vitamin C als eine Zitrone. Da der Giersch einen giftigen Verwandten hat ist es wichtig auf die Erkennungsmerkmale zu achten: Ein dreikantiger Stängel, drei Blätter die wie ein Dreieck angeordnet sind und ein frischer Duft nach Karotte. Neben dem hohen Gehalt an Vitamin C weist der Giersch ätherische Öle, Magnesium, Phosphor und Calium auf. Er wirkt entkrampfend, entgiftend und blutreinigend.

Am besten verwendet man die frischen Blätter, welche im Frühling nach Karotte und später im Sommer nach Petersilie schmecken. Somit kann der Giersch gut als Petersilienersatz verwendet werden. Durch den hohen Wassergehalt von 87% eignet er sich nicht zum Trocknen. 

Spargelfrittata mit Giersch

 

Die Spargelfrittata von Conny enthält im Unterschied zum Spargelsalat von Markus grünen statt weißen Spargel. 

Der Spargel gehört zu den Spargelgewächsen und ist eine Kulturpflanze, die schon seit dem 16. Jahrhundert bei uns angebaut wird. Er ist bekannt dafür Leber, Niere und Galle anzuregen und eignet sich durch seinen hohen Wassergehalt von 90% ideal als Entschlackungsspeise. Darüber hinaus ist er ein richtiger Vitamincocktail, denn er enthält Vitamin A, B1, B2, B6, C, E und K.

Der Unterschied zwischen weißen und grünen Spargel liegt darin, dass der grüne Spargel an der Erdoberfläche wächst und somit Chlorophyll bildet. Dadurch erhält er seine schöne grüne Farbe und weist noch mehr positive Inhaltsstoffe auf. Im Gegensatz zu weißen Spargel enthält er mehr Vitamin C, Vitamin A, Betacarotin und Folsäure.