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SAUNA ODER INFRAROT-KABINE?

Viele Menschen träumen von ihrer eigenen kleinen Wellnessoase. Wie hoch die Stromkosten für Sauna und Co sind, verrät Energieexperte Hermann Grießner. Nicht nur die Finnen schätzen die wohltuende und körperreinigende Kraft der Sauna. Wellness in den eigenen vier Wänden ist in Stresszeiten eine gute Möglichkeit, zu entspannen und das Immunsystem zu stärken.

  • Gut isolierte Wände der Sauna verhindern Wärmeverluste.
  • Infrarotkabinen verbrauchen aufgrund der geringeren Hitze weniger Strom als eine Sauna.
  • Eine kurze Dusche verbraucht deutlich weniger Wasser und Energie als ein Vollbad.
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Tipps vom Experten

Wie viel macht die Auszeit in der Sauna eigentlich auf der Stromrechnung aus?

Hermann Grießner: Saunieren muss kein teures Vergnügen sein. Die Wände der Sauna sollten wie die Wände des Hauses sehr gut wärmegedämmt sein. Dadurch sinken die Aufheizzeit und der Energieverbrauch. Für eine vierköpfige Familie reicht eine Anschlussleistung von neun Kilowatt, das bedeutet einen Kostenaufwand von zwei bis drei Euro pro Saunagang. Wer einmal pro Woche sauniert, muss also mit 100 bis 150 Euro pro Jahr rechnen.

Ist die Infrarotkabine günstiger im Energieverbrauch?

Hermann Grießner: Die Infrarotkabine erwärmt sich nur minimal, dadurch ist der Energieverbrauch deutlich geringer. Rund 1,5 Kilowatt werden durchschnittlich pro Stunde für eine Infrarotkabine benötigt. Bei einem wöchentlichen Einsatz von einer Stunde sind das 78 Kilowattstunden im Jahr. Außerdem von Vorteil: Im Vergleich zur Sauna benötigt die Infrarotkabine weniger Platz, kein Wasser und auch keinen Starkstromanschluss. Und von der körperreinigenden Wirkung der leichten Wärme können auch Kinder und Senioren profitieren.

Wie viel Energie wird benötigt, um das Wasser für ein entspannendes Bad in der Wanne zu erwärmen?

Hermann Grießner: Jeder Salzburger verbraucht im Schnitt 120 Liter Wasser am Tag. Für ein Vollbad in einer Wanne mit 150 bis 180 Liter Fassungsvermögen verbraucht man rund 5,2 bis 6,3 Kilowattstunden Strom zur Warmwasseraufbereitung. Im Vergleich dazu werden für einen Duschgang rund 30 bis 50 Liter Warmwasser benötigt, das entspricht einer bis 1,7 Kilowattstunden Strom. Eine kurze Dusche verbraucht nur ein Drittel der Energie. Und in jede Dusche kann man auch ein Duschpaneel für die tägliche Hydrotherapie einbauen.

Wie ist das bei einem Whirlpool?

Hermann Grießner: Der Whirlpool mit seinen Luftdüsen wirkt sich nur mit etwa einer Kilowattstunde auf die Energiekosten aus. Ist also überschaubar.