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Picknick

20.09.2022

Ein Picknick am Schafberg. Das ist das Ziel unseres Koches Markus Lorbeck für diese Folge von Natürlich Gekocht. Die Gerichte in seinem Picknickkorb sollten Holler, Himbeeren, Zwetschgen, Salbei und Sonnenblumenkerne enthalten. Dafür holt sich Markus Unterstützung von Alm Marie und füllt seine Gläser mit Knäckebrot, einem Salat mit Himbeerdressing, Schweinslungenbraten im Speckmantel und zur Nachspeise einem Hollerkoch mit Zwetschgen.

Auf dem Weg zum Schafberg besucht er außerdem Sepp Eisl auf seinem Hof mit allerlei Schafmilchprodukten. Bei einem Zwischenstopp in der Schnapsbrennerei Primusäusl holt er sich noch einen dazu passenden Verdauungsschnaps, und dem perfekten Picknick am Schafsberg steht nichts mehr im Weg!

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Knäckebrot

 

Gemeinsam mit Koch Christian Schmiedl bereitet Markus den Teig für das Knäckebrot mit Sonnenblumenkernen vor. Zur Sonnenblume und ihrer Wirkung kann Bettina noch einige spannende Fakten teilen:

Sonnenblumen werden innerhalb einer Vegetationsperiode bis zu drei Meter hoch. Ihre Kerne sollten in jeder gesunden Küche vorrätig sein, denn sie beinhalten viel Protein, Vitamin B3, B1, B7 und E-Vitamine. Außerdem sind in den Kernen Flavonoide, Kupfer und Mangan enthalten, sowie entzündungshemmende, sekundäre Pflanzenstoffe. Der Verzehr der Kerne, beispielsweise als Aufstrich, in Salaten, Brotmischungen oder im Müsli hat einen positiven Effekt auf Bluthochdruck. Ein Tee aus den Kernen hilft gegen Harn- und Erkältungsbeschwerden und wirkt aphrodisierend. 

Salat mit Himbeeressig

 

Bei der Herstellung von köstlichem Himbeergelee bleibt Christian oft noch eine Menge Trester übrig. Dieser ist zu schade zum Wegwerfen, denn er kann wunderbar für die Herstellung eines Himbeeressigs verwendet werden.

Die Himbeere ist eine regelrechte Gesundheitsbombe. In ihr stecken Vitamin C, Vitamin B, Gerbstoffe, Rotin, Polyphenole und Pektine. Sie unterstützt das Gesundheitssystem und insbesondere Frauen profitieren von ihrer Wirkung. Die Himbeere stärkt die Gebärmutter und den Beckenboden, vertreibt Verkrampfungen sowie Wechselbeschwerden. Außerdem wirkt sie Durchfall und Nierenstörungen entgegen und stärkt die Blutgefäße. 
Ihre Verwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Sie ist beliebt als Zutat in Desserts wie Eis und Joghurt, findet aber auch in Salaten, Marmeladen oder als Tee am Frühstückstisch oder in der Küche Einsatz.

Lungenbraten mit Speck

 

Dem Schweinslungenbraten mit Speck verleiht der Salbei im inneren der Rolle eine spezielle Note.

Dieser gehört zu den Lippenblütengewächsen und gilt als eine sehr stärkende Pflanze. Die vielen ätherischen Öle sowie die Gerbstoffe, die im Salbei enthalten sind, wirken schweißhemmend und antibackteriell. 

Das Kauen eines frischen Salbeiblattes stärkt das Zahnfleisch, wirkt reinigend und desinfizierend. Salbeitee ist ein gutes Heilmittel gegen Halsweh und hilft auch gegen unreine Haut. In der Küche kann Salbei als Würzmittel bei Fleischgerichten und Saucen sowie Omelettes und in Essig verwendet werden. Außerdem kann Salbei auch getrocknet oder als ätherisches Öl weiterverarbeitet werden.

Hollerkoch mit Zwetschgen

 

Kleine, köstliche Zeugen für den Frühherbst sind die Beeren des Hollers. Wichtig für die Zubereitung dieser ist das Erhitzen für mehrere Minuten auf über 80°, da dadurch die Giftstoffe abgebaut werden.
In Kompott oder Tee enthält der Holler Anthocyane mit einer antioxidativen Wirkung. Durch Vitamin C, Gerbstoffe, Mineralstoffe, Eisen und Glykoside wirkt er gegen Fieber und Erkältungsbeschwerden.

Die Zwetschge hingegen enthält viel Vitamin A, C und E, sowie einige B-Vitamine, Kupfer, Zink und Bor. Der Verzehr stärkt Gelenke und Knochen und reinigt den Verdauungstrakt von Giftstoffen. Bereits im Frühling können die Knospen der Zwetschge in der Küche für Eis, Sirupe und Desserts Verwendung finden. Die Verarbeitung der Früchte zu Marmeladen, Obstknödel und Kompott ist äußerst schmackhaft und beliebt.