Navigation überspringen

Guter Schnitt

25.03.2019

So sparen Gärtnereien und Blumenhändler Energie

Für Blumenkühlhäuser, Bewässerung und Beheizung von Glashäusern verbrauchen Gärtnereien viel Energie. Mit Hilfe der Energieberater will der Flora Blumengroßhandel bei den Kosten besser abschneiden.

Frühmorgens treffen beim Flora Blumengroßhandel in Salzburg tausende frische Schnittblumen ein – vor allem aus den Niederlanden, Italien, Ecuador und Afrika. Lucia Neuhauser ist eine von drei Gesellschaftern: „Von uns werden pro Woche 1,5 Millionen Schnittblumen und auch Topfpflanzen verteilt, an Abnehmer im Großraum zwischen Innsbruck, Rosenheim und Linz.“

lebens.linien Flora Blumengroßhandel Lucia Neuhauser

DIE KOSTEN WACHSEN

Bei Blumenhändlern und Gärtnereien denkt man nicht unbedingt an Energiegroßverbraucher. Dennoch trifft das oft zu. Für Kühlhäuser, die Beleuchtung, die Bewässerung und die Beheizung von Glashäusern im Winter geht viel Energie auf. Viele Unternehmer wissen nicht, dass sie beim Heizen und Kühlen jeweils bis zu 30 Prozent an Energie einsparen können – bei der Beleuchtung sogar bis zu 70 Prozent. Das kann in Summe jeden Monat sehr viel Geld ausmachen. 

COOL DOWN

Beim Flora Blumengroßhandel in Salzburg soll das nun anders werden – aus Kosten-, aber auch aus Umweltgründen. Vor allem das Kühlhaus ist einer der größten Energiefresser im Unternehmen. Salzburg AG-Energieberater Alfred Mandl: „Der Lastprofilzähler im Flora Blumengroßhandel misst die Leistung alle 15 Minuten. Dadurch sehen wir, wann Lastspitzen auftreten und können Maßnahmen ausarbeiten, um diese zu vermeiden und Energie zu sparen.“ Neben dem Kühlhaus wird sich der Energieberater auch die Beleuchtung und die Beheizung des 4.500 m2 großen Firmengebäudes ansehen.

lebens.linien Flora Blumengroßhandel Lucia Neuhauser

WAS RECHNET SICH?

Aus allen erhobenen Daten wird ein Katalog entwickelt, der die Maßnahmen auch in Bezug auf ihre Wirtschaftlichkeit bewertet. Damit hat der Flora Blumengroßhandel eine solide Entscheidungsgrundlage, ob und wann welche Maßnahmen gesetzt werden. Die Kosten bleiben für das Unternehmen überschaubar: Das Erstgespräch im Umfang von rund drei Stunden ist ein kostenloser Service der Salzburg AG. Was danach an Beratungskosten anfällt, wird zur Hälfte vom umwelt service salzburg getragen, einer Kooperation von Land Salzburg, Wirtschaftskammer und Salzburg AG, mit dem Umweltministerium als Förderer.

ENERGIE-BERATUNG FÜR BETRIEBE

  • Verbrauchsdaten erheben.
  • Einsparmöglichkeiten feststellen.
  • Fördermöglichkeiten suchen.
  • Kosten-Nutzen-Rechnung.
  • Begleitung bei der Umsetzung.
  • Kosten: Kostenloses Erstgespräch mit unseren Energieberatern. Beratungskosten sind zu 50 Prozent durch das umwelt service salzburg förderbar.

Anmeldung:
Serviceline 0800/660 660
 energieberatung@salzburg-ag.at