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Grünes Investment

Österreich ist ein Land der Aktienmuffel. Angesichts der derzeitigen Nullzinsen für das Sparbuch suchen immer mehr Menschen nach alternativen Anlageformen. Davon sind Crowdinvesting-Profi Daniel Horak und die Finanzmarktexpertin Larissa Kravitz überzeugt. Crowdinvesting heißt: Kleinere Beiträge von vielen Investoren ermöglichen die Umsetzung größer Projekte. Bei der neuen Plattform investing green sind das Erneuerbare-Energie-Projekte, wie Photovoltaikanlagen. Bürger einer Gemeinde, Mitarbeiter und Kunden produzierender Betriebe oder etwa Hotelgäste investieren in die Erzeugung von grünem Sonnenstrom direkt in der Region und beteiligen sich aktiv am Klimaschutz. Damit wirkt sich das Investment doppelt aus: einmal am Konto und einmal in der Klimabilanz.

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Geldanlage mit Sinn

 

„Sich selbst das Finanzierungsprojekt auszusuchen, das noch dazu regional und ökologisch nachhaltig ist, wird immer beliebter. Bei keiner anderen Anlageform ist das möglich“, weiß Daniel Horak, geschäftsführender Gesellschafter und Co-Gründer der Crowdinvesting-Plattform CONDA. Mit der Salzburg AG hat er investing green erarbeitet, eine Plattform speziell für Erneuerbare-Energie-Projekte, wie Photovoltaikanlagen. Als unerschöpfliche Energiequellen ohne CO2-Emissionen sind sie ein wichtiger Hebel in der Energiewende. Das Klimaziel in Österreich ist klar gesteckt: 2030 sollen von den jährlichen 30 Terawattstunden Strom elf von Solarstrom kommen. Um das zu erreichen, braucht es eine Verzehnfachung der bisherigen Photovoltaikanlagen.

Diesen Ausbau unterstützt investing green. Private Anleger können auf der Plattform ab 100 Euro in regionale Anlagen investieren. Über 40 solcher Crowdfunding- und Crowdinvesting-Plattformen hat Conda in den letzten drei Jahren in Europa entwickelt, aber nirgendwo mit einem Green-Tech-Unternehmen wie in Salzburg. www.conda.at

Sonne & Zinsen

 

„Nachhaltiges Investment in der Region hat Zukunft“, ist auch Larissa Kravitz überzeugt. Und weiter: „Menschen werden aufgrund der Struktur der Pensionssysteme mehr und mehr in die private Vorsorge investieren. Können sie das in Form von Crowdinvesting-Projekten wie eine regionale Photovoltaikanlage, steigt die Akzeptanz. Die Anlage ist greifbar, sichtbar, da kann ich hinfahren und wenn die Sonne scheint, weiß ich, jetzt regnet es für mich Zinsen. Ganz anders als an der Börse. Dort läuft der Kapitalmarkt virtuell und digital in Bruchteilen von Nanosekunden ab.“ Zudem lassen sich Energieprojekt mit einer sicheren Planungsrechnung von Beginn an gut bewerten. „Möchte man in innovative, nachhaltige Technologien investieren finden sich diese eher in Projekten auf Crowdinvesting-Plattformen, als in börsennotierten Unternehmen. Natürlich gibt es auch hier zukunftsweisende Sparten, doch der Kauf von Aktien nur aus diesem nachhaltigen Bereich ist nicht möglich. Da findet sich dann im Portfolio neben der Solaranlage auch das Atomkraftwerk. Crowdinvesting-Plattformen sind für ökologisch nachhaltiges Investment die bessere Anlageform“, so die Finanzmarktexpertin. www.investorella.at